Donnerstag, 11. September 2008

Neues Autoradio

Vor ein paar Wochen hat mein elta-Radio beschlossen keinen Ton mehr von sich zu geben. Passiert ist das Ganze natürlich auf dem Weg in die Niederlande - also in ein Land wo sich das Radiohören LOHNEt. War zwar ärgerlich, Dank des günstigen Preises (Second Hand, 40 Euro) aber verschmerzbar. Seither suche ich nach einem Nachfolger. Auf meinem Einkaufzettel standen diverse Modelle von Blaupunkt (mit SHARX) oder SONY, letztendlich habe ich mich aber dann für ein Kenwood entschieden:



Das Kenwood KDC-W6041U verfügt über eine ganze Menge Schnickschnack wie z.B. einen USB-Anschluss. Der Hautpgrund für mich dieses Gerät zu kaufen ist aber eher der sog. K3i-Tuner. Dieses Prinzip arbeitet ähnlich wie das SHARX-System von Blaupunkt, allerdings beträgt der Preis etwa nur ein Drittel eines entsprechenden Blaupunkt-Gerätes.

Also: bestellt, angeschlossen, eingeschaltet und auf der ersten voreingestellten Frequenz (98,1) rauschte es (dort ist normalerweise WDR3 von der Nordhelle brüllwürfeltauglich zu empfangen). Also schnell den Suchlauf angetippt und das Radio stoppte auf 101,8 MHz (DLF) bzw. 104,8 MHz (OS Radio, beides Ortssender). „Naja, das Ding wird wohl, auf taub eingestellt sein“. Also auf manuellen Suchlauf gewechselt und die 103,0 MHz (BFBS R1) gesucht. Der Sender war nur angerauscht zu hören. Kurz bevor ich einen lauten Fluch aussprechen wollte fiel mir die abgeschraubte 16V-Antenne in der Seitenablage meiner Beifahrertür auf. Ich hatte sie nach dem Ableben meines elta-Radios abgeschraubt. Klarer Fall: Userproblem :D

Mit angeschraubter Antenne habe ich dann Empfangsversuche gestartet. 3FM auf 96,2 MHz kam zwar verzerrt rein, ich denke aber dass es am Hub lag. Von den Nachbarn auf 96,0 und 96,4 war nichts zu hören. Auch trennt das Radio etwa gleich stark einfallende Sender (90,2 vs. 90,3 oder 97,8 vs. 97,9) recht gut. Für RDS muss man allerdings manchmal noch einen Schritt nach Oben oder Unten gehen. RDS wird ziemlich schnell ausgelesen, auch der Radiotext funktioniert problemlos.

Zwei Highlights konnte ich direkt beobachten: Zum Einen scatterte plötzlich auf 97,2 ein deutsches Wortprogramm rein. Es war erst schwach zu hören (begleitet durch Interferenzen vom ziemlich stark einfallenden WDR 3 auf 97,3), wurde dann immer stärker und plötzlich waren die Interferenzen verschwunden. Dank der ID zur vollen Stunde habe ich D-KULUTR vom Inselsberg identifiziert (229 km). Den nächsten Kracher gabs auf 101,2: Dort konnte ich zwischen dem jeweils stark einfallenden D-KULTUR (101,1) und WDR 4 (101,3) Bremen 4 empfangen. Auch hier erst schwach zu hören, dann wurde der Sender immer lauter und schwupps waren die Nachbarkanalstörungen verschwunden. Entweder regelt das Gerät nach wenn man es auf einer Frequenz stehen lässt oder es braucht einen gewissen Eingangspegel damit der Empfänger die Nachbarkanäle wegdrückt. Ich bin allein von diesen beiden Empfängen ziemlich beeindruckt, bei dem Preis kann man nicht viel falsch machen!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen